Gregor Fritsche

Gregor Fritsche gibt Rücktritt vom Spitzensport

2.4.2015 | Skisport hat weiterhin hohen Stellenwert

Am vergangenen Wochenende hat der bald 30-jährige Gregor Fritsche seine Skicross Karriere beendet. Vor 10 Jahren startete Fritsche sein Skicross Abenteuer als ihn sein älterer Bruder Köbi an die ersten Rennen mitnahm. Bereits als Junior konnte er einige Erfolge erzielen. Auch in der Kategorie der Lizenzierten blieben die guten Resultate nicht aus und er konnte sich 2009 für das Swiss Ski Skicross Kader empfehlen und damit an internationalen Wettkämpfen in ganz Europa und Nordamerika teilnehmen. Zwar blieb ihm der ganz grosse Coup mit einer Teilnahme an olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften im starken Schweizerteam verwert. Trotzdem kann er einige sehr gute Resultate vorweisen. Highlights waren dabei sicher mehrere Podestplätze im Europacup und der 3. Platz in der Europacup Gesamtwertung im Jahr 2010. Auch bei Weltcuprennen durfte Fritsche starten und überstand bereits im ersten Rennen in Meiringen die Qualifikation. Die Bestleistung konnte er am Ende der letzten Saison in Are (SWE) den 15. Rang erreichen. Der Abschluss der letzjährigen Saison machte die Schweizermeisterschaft, wo er mit Bronze seine erste Schweizermeisterschaftsmedaille holte. Aufgrund dieser guten Leistungen Ende der letzten Saison entschloss er sich eine weitere Saison in Angriff zu nehmen. Nachdem im Sommer Kraft und Konditionstraining auf dem Programm standen, ging es bereits anfangs September das erste Mal auf den Schnee nach Saas-Fee. Bis Ende November kamen so gegen 30 Skitage auf dem Gletscher zusammen. Trotz guten Trainingsleistungen konnte er sich nicht für die ersten Weltcuprennen anbieten. Die Enttäuschung über diesen Trainerentscheid konnte er nicht verstecken und somit war in den ersten Rennen ein wenig der Wurm drin. Später in der Saison fehlte dann noch das Quäntchen Glück, welches weitere Einsätze im Weltcup möglich gemacht hätten.
 
Bereits anfangs der Saison war klar, dass dies seine letzte Saison sein würde. Als einer der Ältesten im Team sah er die Zeit gekommen um zurückzutreten. Um im Skicross an der Spitze zu bleiben, war Aufwand und Ertrag nicht mehr gegeben. Trotz kleineren Verletzungen (Mittelhandknochenfraktur, Anriss Seitenband) blieb er von grösseren Verletzungen verschont und kann nun über seinen Ausstieg selbst entschieden und auch weiterhin seinen Hobbies Skifahren und Biken nachgehen.
 
Zum Abschluss möchte sich er bei seiner Familie für die Unterstützung während seiner ganzen Skikarriere bedanken. Auch seinen Vorgesetzen Ruedi Holdener und Cäsar Kälin (Trescor Treuhand), die grosses Verständnis und Unterstützung für den Skisport gezeigt haben, gilt ein Dank. Des Weiteren den Ausrüstern Völkl, Marker, Dalbello, Shred, Slytech und Swix, die ihn jeweils mit konkurrenzfähigem Material ausgerüstet haben.
 
Auch nach seiner Karriere wird der Skisport noch immer einen wichtigen Stellwert einnehmen. So wird er sich auch weiterhin im Skiclub Einsiedeln unter anderem als Kassier engagieren. Nach dem Abschluss des Skicross Abenteuers warten die nächsten Herausforderungen in der Berufswelt, in der sich der kaufmännische Angestellte im Treuhand Bereich weiterbilden möchte.
Skiclub Einsiedeln, 8840 Einsiedeln